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Die richtige Yoga Ausbildung finden



Du suchst nach einer guten Yogalehrer-Ausbildung, aber Du weißt nicht, auf welche Kriterien es ankommt? Das große Angebot an Yoga Ausbildungen Online überfordert Dich?

Hier gebe ich Dir Tipps & Kriterien an die Hand, die Dir die Auswahl erleichtern werden.


1. Länge der Yogalehrer-Ausbildung

Die meisten Yogalehrer-Ausbildungen in Deutschland umfassen 200 Stunden. Sie finden meist monatlich am Wochenende statt und dauern somit 6-9 Monate. Solche Yoga Ausbildungen sind besonders geeignet, wenn Du für weiterhin regulär arbeitest, da Du so keine Urlaubstage investieren musst.


Es gibt jedoch auch 200 Stunden Yoga-Ausbildungen, die wochenweise in Blöcken stattfinden. Bist Du selbstständig, gerade unbeschäftigt oder beruflich sehr flexibel, kann eine solche Ausbildung von Vorteil sein, da Du die Yoga-Ausbildung früher abschließen kannst.

Wenn Du Deine Yoga Ausbildung innerhalb einer sehr kurzen Zeit absolvieren möchtest, gibt es auch Kompakt-, oder Intensiv-Yogalehrer Trainings. Diese gibt es in Deutschland ab 16 Tagen und finden meist in Hotels statt, wo Du gleichzeitig übernachten kannst. Der Nachteil hierbei: Dabei bleibt wenig Zeit zum „Sacken-lassen“ und für Deine persönliche (Yoga-) Entwicklung! Ich empfehle deshalb unbedingt eine längere Yoga-Lehrer-Ausbildung.


2. Anerkennung des Ausbildungsinstituts

Die Ausbildung sollte möglichst von der International Yoga Alliance (AYA) zertifiziert sein. Somit kannst du sicher sein, dass das Training international anerkannt ist und den Richtlinien der Yoga Alliance unterliegt. Außerdem werden Dir die absolvierten Stunden auch für weiterführende Ausbildungen gemäß der Standards angerechnet, wenn Du z.B. eine Krankenkassen-Zulassung anstrebst.


3. Die Ausbilder der Yogalehrer-Ausbildung

Die Qualität der Ausbildung und den Inhalten steht und fällt mit den Ausbilder:innen. Ich empfehle Dir, Deine potentiellen Lehrer:innen unbedingt vorher kennenzulernen. Dafür kannst Du vorab Yogakurse oder Workshops der Ausbilder:innen besuchen, bevor Du Dich für die Ausbildung entscheidest. Denn Dein späterer Unterrichtsstil und Deine „Yoga-Sprache“ werden sich stark an die Deiner Lehrer anlehnen. Somit solltest Du Dich 100% wohl in ihren Kursen fühlen und einen positiven Bezug zu Deinen Lehrern haben.


4. Die Inhalte der Yogalehrer-Ausbildung

Jedes Institut legt einen etwas anderen Schwerpunkt in der Gestaltung der Inhalte. Wenn Du Dich mit der Ausbildung beschäftigst, schaue Dir im Detail den Plan der Ausbildung an. Passen die Inhalte zu Deinen Vorlieben, Wünschen und Vorstellungen von dem, was Du lernen möchtest? Entsprechen die Schwerpunkte der Ausbildung dem, was Du später einmal selbst an Yoga vermitteln möchtest? Dabei musst Du Dir vielleicht erst einmal die Frage stellen, was Du Dir eigentlich von Deiner Ausbildung wünschst. Möchtest Du auf jeden Fall danach selbst unterrichten? Dann sind Themen wie Anleiten, Adjusten, Stundenaufbau & Sequenzierung ganz wichtig. Vielleicht ist Dir aber die Yoga-Philosophie wichtiger, und Du möchtest die Ausbildung erstmal nur für Dich machen.


5. Der Yoga-Stil der Yogalehrer-Ausbildung

So viele unterschiedliche Ausbildungsformate es gibt, so viele unterschiedliche Yogastile werden in Yoga-Ausbildungen auch vermittelt. Die meisten Ausbildungen sind auf Hatha Yoga oder Vinyasa Flow Yoga ausgerichtet. Doch es gibt für jede Yoga-Richtung Ausbildungen, z.B. auch für Ashtanga Yoga. Auf jeden Fall solltest Du in Erfahrung bringen, welcher Stil / Stile Fokus der Ausbildung sind, und in Probestunden ausprobieren, ob DIR diese/r liegt / liegen.


6. Die räumliche Nähe des Ausbildungsinstituts

Ein Teacher Training in Indien, auf Bali oder in Spanien erscheinen auf den ersten Blick sehr reizvoll. Die Ausbildungen dort sind recht kurz, oft günstiger, und wirken wie ein Traum-Urlaub. Ich gebe dabei zwei Dinge zu bedenken:

1. Die Sprache: Du lernst die „Yogasprache“, welche einen völlig neuen Wortschatz vermittelt, meist auf Englisch. Und somit lernst Du auch, Yoga auf Englisch zu unterrichten. Wieder zurück in Deutschland könnte es Dir schwerfallen, Deinen Unterricht in Deutsch zu halten.

2. Eine Yoga-Lehrer-Ausbildung setzt ganz viele neue Prozesse in Dir in Gang, physisch, aber ebenso auch mental. Und aus meiner Sicht braucht es mehr Zeit zwischen den Ausbildungs-Themen und Etappen (s. auch Punkt 1), um Dich mit dem neu erlernten Wissen auseinander zu setzen.


7. Die Gruppengröße der Yoga-Ausbildung

Auch die Gruppengröße hat einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Ausbildung. Je kleiner die Gruppe, desto familiärer und persönlicher wirst Du Deine Yoga-Ausbildung empfinden. Bei einer sehr großen Gruppe (+20 Personen) wird es schwierig, eine wirklich intime und familiäre Atmosphäre zu schaffen. Außerdem ist das Verhältnis von Ausbilder:innen zu Teilnehmer:innen größer, sodass die persönliche Betreuung möglicherweise etwas zu kurz kommt. Die Größe der Gruppe erfährst Du in der Regel nicht in den offiziellen Beschreibungen der Ausbildung, sondern nur auf persönliche Anfrage.


8. Die Ausbildungsgebühr

Die Ausbildungsgebühr für eine 200 Stunden-Ausbildung in Deutschland beträgt ca. 3.500-4.000 Euro. Das ist eine beträchtliche Investition, sodass Du Dir bei Deiner Entscheidung sicher sein solltest! Zusätzliche Kosten könnten entstehen durch die Anreise und Übernachtungskosten, falls Du nicht täglich nach Hause fahren kannst.

Manche lokale Yoga-Studios bieten ihren Auszubildenden an, dass sie während der Ausbildung kostenlos das reguläre Kursangebot nutzen können. Diese Leistung solltest Du auch unbedingt in die Wahl des Ausbildungsinstituts einbeziehen. So habe ich während des Jahres mehrmals pro Woche an Yogakursen teilnehmen können und meine eigene Yoga-Erfahrung ausgebaut.


Ich hoffe, dass dir meine Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien geholfen hat, und du dich nun etwas leichter für deine passende Ausbildung entscheiden kannst. Für deine weitere Reise auf dem Yogaweg wünsche ich dir ganz viel Spaß!


Deine Lisa


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